KI einführen ohne Widerstand: So gewinnen Sie Ihr Team (heimlich) für KI
- Martina Lauterjung
- 5. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Nov.

Stellen Sie sich vor, Sie kündigen ein KI-Projekt ohne Widerstand an – und statt Augenrollen gibt es Beifall. Keine skeptischen Blicke, keine „Das haben wir schon probiert“-Kommentare. Das ist kein Zufall, sondern Methode. Der Trick: Sie starten nicht mit Technik, sondern mit einer Frage, die niemand stellt: „Was fürchten meine Mitarbeiter eigentlich wirklich?“
Als Industrie-Designerin und KI-Mentorin habe ich in den letzten Jahren eines gelernt: Der größte Feind erfolgreicher KI ist nicht der Algorithmus, sondern der menschliche Bremsreflex. Meine BRAVE-Methode – erprobt an Teams, die „digital- und change-müde“ waren – dreht den klassischen Ansatz um. Warum? Weil 80% der Blockaden bevor sie sichtbar werden, schon im Kopf entstehen:
„Wird KI meinen Job ersetzen?“
„Muss ich jetzt programmieren lernen?“
„Das wird nur mehr Arbeit machen.“
Diese Ängste stoppen Projekte, noch bevor ein einziger Euro ausgegeben wird.
Warum klassische KI-Einführungen scheitern (und was Sie anders machen)
So läuft es (zu) oft: KI-Berater kommen, präsentieren ein Tool und sagen: „So, jetzt machen Sie mal.“ Das Ergebnis? Frust, Widerstand, teure Fehlinvestitionen.
Mein Ansatz: Die BRAVE-Methode für KI-Einführung ohne Widerstand BRAVE steht für:
Bedürfnisse klären (Was braucht das Team wirklich?)
Ressourcen checken (Was ist schon da? Was fehlt?)
Akzeptanz schaffen (durch Dialog, nicht durch PowerPoint)
Veränderung greifbar machen (mit kreativen Methoden, die jeder versteht)
Erfolge sichtbar feiern (damit alle mitziehen)
Der Unterschied?
Ich beginne nicht mit Technik, sondern da, wo Ihre Mitarbeiter stehen – mit echten Ängsten, die relevant sind.
Laut Gartner (2024) scheitern 60% der KI-Projekte an mangelnder Akzeptanz – nicht an der Technologie.
Wie kreative Visualisierung Ängste löst (und Diskussionen entfacht)
Hier kommt mein Design-Hintergrund ins Spiel: Komplexe Themen werden begreifbar – im wahrsten Sinne.
3 Methoden, die bei jedem Team funktionieren:
„Ängste-Landkarte“ Mit Post-its oder Lego markiert das Team auf einem Whiteboard: „Wo sehen Sie Hindernisse?“ → Plötzlich werden unsichtbare Blockaden sichtbar – und besprechbar.
„Zukunfts-Comic“ Wir zeichnen einfache Bilder von Arbeitsabläufen mit und ohne KI. → Abstrakte Vorteile werden konkret (und lösen oft Lacher aus – ein gutes Zeichen!).
„Playmobil-Prozesse“ Wenn ich mit Spielzeugfiguren zeige, wie KI repetitive Aufgaben übernimmt, versteht es jeder – selbst Technik-Muffel.
Beispiel aus der Praxis: Ein mittelständisches Unternehmen blockierte monatelang ein KI-Projekt – bis wir die täglichen Pain Points (z. B. manuelle Dateneingabe) als Comic visualisierten. Die Reaktion: „Ach SO funktioniert das! Dann probieren wir’s aus.“
So macht unsere KI-Einführung ohne Widerstand Ängste sichtbar: Eine Ängste-Landkarte aus einem Workshop.
Ihr 3-Phasen-Plan für KI ohne Widerstand
Analyse: Wo sitzt der Widerstand? → BRAVE-Check (siehe oben) + anonyme Umfragen (z. B. mit Mentimeter).
Reflexion: Wie machen wir Ängste besprechbar? → Kreative Methoden (z. B. Ängste-Landkarte) statt trockener Schulungen.
Aktionsplan: Kleine Schritte mit großer Wirkung → Pilotprojekt starten, das sofort Entlastung bringt (z. B. Chatbot für Standard-Anfragen).
Wichtig: Sprechen Sie nie von „KI-Einführung“, sondern von „Zeit gewinnen“ oder „lästige Aufgaben loswerden“.
Woran erkennen Sie KI-Widerstand im Team?
Diese 5 Warnsignale verraten es Ihnen
✅ „Das brauchen wir nicht“ (Oft Code für: „Ich verstehe nicht, was das bringt“)
✅ Stille in Meetings (Unausgesprochene Ängste!)
✅ „Lassen Sie mich mal in Ruhe arbeiten“ (Überforderung)
✅ „Das machen wir schon immer so“ (Angst vor Kontrolle)
✅ „Das ist zu teuer“ (Oft Deckmantel für: „Ich traue mich nicht“)
📥 Kostenlose Checkliste herunterladen: „5 Warnsignale für KI-Widerstand“ – jetzt sichern
Ihr nächster Schritt: Einfach anfangen
Sie wollen KI einführen – aber so, dass Ihr Team mitzieht?
Testen Sie die BRAVE-Methode in einem kostenlosen 15-Minuten-Gespräch.
Oder probieren Sie selbst: Notieren Sie drei Aufgaben, die Ihre Mitarbeiter gerne loswürden. Das ist Ihr Startpunkt.
P.S.: KI ist kein Hexenwerk. Sie ist ein Werkzeug – wie ein Hammer. Und den setzen Sie auch nur ein, wenn Sie einen Nagel haben und wissen, was Sie aufhängen wollen. Fangen Sie klein an. Aber fangen Sie an.



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